Was bedeutet ABS?
Der Begriff ABS ist eine Abkürzung und stammt aus dem Englischen, er bedeutet „Asset Backed Securities“. Dies heißt übersetzt „forderungsbesicherte Wertpapiere“. ABS sind folglich Wertpapiere, die mit Forderungen besichert sind. Die Zahlungsansprüche, die der Investor innehat, richten sich dabei an die zugrunde liegenden Sicherheiten, die in einer Zweckgesellschaft verbrieft sind. Die Zweckgesellschaft ist gleichzeitig auch der Emittent der verbrieften Wertpapiere. Die Emission ist vergleichbar mit dem Sondervermögen eines Fonds.
Im Vergleich zu klassischen Unternehmensanleihen bedeutet dies, dass der Investor keinen Anspruch gegenüber einem einzelnen Unternehmen hat, sondern eine Forderung gegenüber einer Zweckgesellschaft, welche Forderungen gebündelt hat. Pfandbriefe sind ebenfalls Bündelungen von Forderungen, doch im Gegensatz zu Pfandbriefen haftet bei ABS-Papieren nicht die herausgebende Bank mit ihrem eigenen Kapital. Der Wert der Forderungen allein dient als Sicherheit.
Die Anlageklasse der ABS ist weit gefächert und enthält viele verschiedene Unterkategorien, die sich durch die zugrunde liegenden Sicherheiten unterscheiden lassen. Diese Thematik greifen wir in einem späteren Beitrag auf.