Wenn der Glaube Märkte versetzt…

von Jürgen Nott

03. März 2017

    Facebook LinkedIn Twitter E-Mail

    Über Jahrzehnte hat die FED und der sogenannte „Greenspan & Bernanke Put“ zu einer positiven Verzerrung der Erwartungswerte von Aktieninvestments geführt. Die alte Regel: bei Aktien kann man 100 % verlieren, galt nicht mehr da die FED die Märkte wieder „raushauen“ würde. Dies hat über die Zeit zu einer neuen Realität geführt, die solange funktionieren wird, wie das Vertrauen in die Institution besteht.

    Die letzten Monate hatte ich sehr viele Gespräche zu „the Donald“. Mein Eindruck ist, dass immer mehr Marktteilnehmer es als eine neue Realität ansehen, dass der Präsident die (amerikanischen) Aktienmärkte als den einzigen objektiven Gradmesser seiner Politik betrachtet.

    Diesen Gedanken konsequent zu Ende gedacht, würde bedeuten dass alle politischen Entscheidungen diesem einen Ziel untergeordnet werden.
    Im Gegensatz zur FED, der man als Institution und bei der Betrachtung ihrer Aufgabe einen langfristigen Horizont unterstellen kann, dauert eine Präsidentschaftsperiode 4 Jahre und Märkte denken in Quartalen – Markoff lässt grüßen.

    GDPR Cookie Consent mit Real Cookie Banner