Nachhaltigkeit bei der Infinigon-Capital
1. Portfolioverwaltung
1.1. Strategien für den Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken
Nachhaltigkeitskonzept
Generell: Unsere Dienstleistung erbringen wir als Initiator und Investment Manager von Investmentfonds, die durch verschiedenste in Deutschland ansässige Kapitalverwaltungsgesellschaften aufgelegt und administriert werden.
Unser aktuelles Investment- und Geschäftsmodel sieht vor, dass wir in Investmentvermögen investieren, die von, auf diese Investments spezialisierten, Manager verwaltet werden. Diese werden durch die Infinigon sorgfältig ausgewählt. Daher berücksichtigt Infinigon in den Bereichen Portfolioverwaltung im Moment direkt keine Nachhaltigkeitsrisiken auf Ebene der CLOs und Zielfonds. Dies bedeutet, dass wir im Rahmen unserer Investments in CLOs / Zielfonds nicht die Einzelnen im CLO / Zielfonds enthaltenen Unternehmenskredite auf etwaige Nachhaltigkeitsrisiken prüfen und unsere Investmententscheidung daran ausrichten. Eine indirekte Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsrisiken erfolgt durch unserer Auswahl der CLO-/Zielfondsmanager gemäß unserer Strategien zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken. Hierzu haben wir einen Prozess der die Prozesse der CLO/Zielfondsmanager zu Nachhaltigkeitsrisiken abfrägt und eine etwaige Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken berücksichtigt.
Strategien zur Einbeziehung von Nachhaltigkeitsrisiken bei Investitionsentscheidungsprozessen
Negative Umweltbedingungen, soziale Verwerfungen oder eine schlechte Unternehmensführung können in mehrfacher Hinsicht negative Auswirkungen auf den Wert der Anlagen und Vermögenswerte unserer Kunden haben. Diese sog. Nachhaltigkeitsrisiken können unmittelbare Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und auch auf die Reputation der Anlageobjekte haben. Da sich derartige Risiken letztlich nicht vollständig ausschließen lassen, haben wir für die von uns angebotenen Portfolioverwaltung spezifische Strategien und Prozesse entwickelt, um Nachhaltigkeitsrisiken zu erkennen und begrenzen zu können.
Für die Begrenzung von Nachhaltigkeitsrisiken versuchen wir bei Investments in CLOs/Zielfonds die Manager, die ein erhöhtes Risikopotential aufweisen, zu untergewichten oder ganz auszuschließen.
Das aktuelle Nachhaltigkeitskonzept der Infinigon GmbH sieht neben Ausschlusskriterien geeignete Nachhaltigkeitsfilter vor, z.B. die Abfrage und Beurteilung von Prozessen zur Nachhaltigkeit. Diese bilden die Basis um bei den Due Diligence Gesprächen und Fragebögen mit den CLO-/Loan Manager, in deren CLOs/Zielfonds wir gegebenenfalls investieren, eine Bewertung vorzunehmen.
Zielsetzung: Es werden zunehmend CLO- und Zielfondsmanager selektiert, die bei der Auswahl ihrer Investments in den CLOs/Zielfonds gewisse Prozesse einsetzen in Bezug auf deren Investments um unternehmerische, soziale, ethische und ökologische Kriterien zu erfüllen und einzuhalten, um damit verbundene Nachhaltigkeitsrisiken auszuschließen bzw. zu minimieren. Durch die Selektion dieser CLO-/Zielfondsmanager erfolgt eine indirekte Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsrisiken Aktuell sind die “CLO-/Zielfondsmanager“ in die wir investieren, wie auch deren Investments in den CLOs/Zielfonds, in den ESG-Datenbank-Anbietern nur unzureichend erfasst, was eine quantitative Berücksichtigung, z.B. durch Positivlisten, aktuell noch ausschließt.
1.2. Keine Berücksichtigung negativer Auswirkungen von Investmententscheidungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren
Bei unseren Anlageentscheidungen werden die wesentlichen nachteiligen Auswirkungen auf die Nachhaltigkeitsfaktoren nur indirekt berücksichtigt. Es erfolgt keine direkte Berücksichtigung der wichtigsten nachteiligen Auswirkungen von Investmententscheidungen auf die Nachhaltigkeitfaktoren, welche die CLO/Zielfondsmanager vornehmen. Investitionsentscheidungen können nachteilige Auswirkungen auf die Umwelt (z. B. Klima, Wasser, Artenvielfalt), auf soziale und Arbeitnehmer-Belange haben und auch der Bekämpfung von Korruption und Bestechung abträglich sein. Mit unseren Investments investieren wir jedoch nicht in Unternehmen selbst. Wir investieren in CLOs/Zielfonds (zur Erläuterung: ein CLO besteht aus gebündelten Verbriefungen von besicherten Unternehmenskrediten (Senior Secured Loans) aus vielen unterschiedlichen Branchen verteilt auf verschiedene Tranchen). Die von uns ausgewählten Zielfonds investieren in ein breites Universum besicherterter Unternehmenskredite.
Allerdings frägt Infinigon Prozesse zur Berücksichtigung der wichtigsten nachteiligen Auswirkungen von Investmententscheidungen auf die Nachhaltigkeitsfaktoren bei den CLO-/Zielfondsmanager ab und bewertet diese, um diese auch bei Investmententscheidungen berücksichtigen zu können.
Derzeitig werden gemeinsam mit den Kapitalverwaltungsgesellschaften Möglichkeiten zur Implementierungen von Nachhaltigkeitskriterien überprüft mit dem Ziel, diese als nachhaltige Kriterien zu implementieren.
2. Anlageberatung
Aktuell wird keine Anlageberatung angeboten und durchgeführt. Sollte Anlageberatung angeboten und durchgeführt werden, werden sich die Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsrisiken und die Berücksichtigung der wichtigsten nachteiligen Auswirkungen von Investmententscheidungen auf die Nachhaltigkeitsfaktoren am Mandat und den Rahmenbedingungen orientieren.
3. Vergütungspolitik im Zusammenhang mit der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken
Die Vergütungspolitik bei der Infinigon steht mit der unterbleibenden Einbeziehung von Nachhaltigkeitsrisiken im Einklang. Die Vergütungspolitik von Infinigon ist so ausgerichtet, dass sie keine Anreize liefert Risiken unverhältnismäßige Risiken oder auch Nachhaltigkeitsrisiken einzugehen.
4. Betriebliche Nachhaltigkeitsthemen
Die Geschäftsführung der Infinigon GmbH hat Nachhaltigkeit schon seit Jahren bei betriebswirtschaftlichen und geschäftspolitischen Entscheidungen berücksichtigt. Wir verfolgen damit neben einer langfristig erfolgreichen Geschäftsentwicklung das Ziel, Werte für unsere Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter zu schaffen und gleichzeitig gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Auch wenn wir zu den hoch spezialisierten Asset Management Boutiquen gehören, leisten wir einen positiven Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen. Hierbei haben wir Emissionen die unmittelbar durch unsere Tätigkeiten im Unternehmen verursacht werden, wie z. B. Emissionen aus dem direkten Energieverbrauch in Gebäuden (Heizung, Strom) oder aus dem Verbrauch von Materialien (Papier, Druckerpatronen, usw.) im Blick. Ebenso Emissionen, die als indirekte Konsequenz der unternehmerischen Tätigkeit aus Quellen entstehen, die sich nicht direkt dem Unternehmen zuordnen lassen, wie z.B. für Flugreisen, Bahnfahrten oder Auto-/ Mietwagennutzung unserer Mitarbeiter für Dienstreisen.
Folgende Maßnahmen sind bereits seit Jahren bei der Infinigon verankert.
Mitarbeiter, die regelmäßig Dienstreisen, oder auch Arbeitswege, absolvieren bieten wir die jeweils geeignete BahnCard an, um die CO2-Emission zu reduzieren.
Infinigon hat im GJ 2020 eine Cloud Lösung eingeführt und damit die Möglichkeit einer hybriden Bürostruktur geschaffen. Damit konnten CO2-Emissionen durch die Reduzierung von:
- Arbeitsmitteln wie z.B. Papier, Druckerpatronen
- Arbeitswege
- Bürofläche verringert werden. Die Entsorgung von IT- oder anderen elektrischen Geräten erfolgt bei funktionierenden Geräten über eine Weiterverwendung. Insgesamt wird versucht, noch nutzbare Gegenstände einer Weiterverwendung zuzuführen. Der Austausch der Daten mit dem Steuerberater, unserer Bank sowie unseren externen Revisoren und Wirtschaftsprüfern erfolgt überwiegend digital.
Im Bereich Portfoliomanagement und Research, sind die Prozesse überwiegend digitalisiert. Im Bereich Handel gibt es noch physische Aufbewahrungspflichten von Handelsunterlagen. Hier lässt sich der Papieraufwand noch nicht weiter reduzieren. Grundsätzlich sind unsere Drucker auf schwarz/weiß und beidseitigen Druck eingestellt.
Die Digitalisierung des Büros ermöglicht es uns, flexibler und produktiver zu arbeiten. Unsere Mitarbeiter verbringen weniger Zeit damit, sich durch Akten zu wühlen und können sich auf die wesentlichen Aufgaben konzentrieren. Sie benötigen weniger Platz und Materialien. Zudem wurde durch die bereits bestandene Digitalisierung des Büros die pandemiebedingte Umstellung auf eine hybride Bürostruktur im Jahr 2020 schneller und einfacher ermöglicht als in einem traditionell organisierten Büro.
Allen Mitarbeitern ist es im Rahmen der betrieblichen Erfordernisse freigestellt, aus dem Homeoffice heraus zu arbeiten. Alternativ zum Reisen erfolgen fast alle Meetings per Video-Call. Dies bietet auch für die Zukunft Potenzial für weiterhin nachhaltiges und kostengünstiges wirtschaften.
Im Einkauf achten wir bei neuen Geräten auf Energiezertifizierungen. Wir reduzieren kleinere, ineffiziente Bestellungen auf ein Minimum. Auch der Wasserverbrauch im Büro wurde durch effiziente Geräte und Sensibilisierung der Nutzer reduziert.
Wir beabsichtigen in diesem Jahr die CO2-Emissionen auch quantititiv zu erfassen um geeignete Maßnahmen zur weiteren Reduzierung und eventuellem Ausgleich planen zu können.